SC Poppenbüttel holt Meistertitel in Regionalliga
Mit einem Herzschlagfinale am letzten Spieltag sicherten sich die Damen des SC Poppenbüttel am Sonnabend die Meisterschaft in der Tischtennis Regionalliga Nord. Trotz einer 3:8 Niederlage gegen den TTC Berlin Neukölln reichte es am Ende für den Titel (30:6 Punkte) und den Aufstieg in die 3. Damen Bundesliga Nord, da Kontrahent SG Marßel Bremen (28:8) zeitgleich mit 6:8 beim Tabellendritten RSV Braunschweig unterlag.
"Nach der überraschenden und verdienten Niederlage heute, mussten wir mehr als eine Stunde zittern", gestand Poppenbüttels Spitzenspielerin Olufunke Oshonaike (45). Die sechsfache Olympiateilnehmerin aus Nigeria legte in der abgelaufenen Saison mit 30:2 Siegen den Grundstein für die Rückkehr in die 3. Bundesliga. Gemeinsam mit A-Lizenz Trainerin Jasmin Kersten (22:14), den Nachwuchstalenten Larissa Schmidt (16:15) und Anna Tietgens, der erfahrenen Melanie Greil (15:11) sowie zahlreichen Fans feierte die mehrfache Afrikameisterin und zweifache Mutter den Titelgewinn ausgelassen in einer Poppenbüttler Bar. Mit von der "Party" und erste Gratulanten waren u.a. Vereinspräsident Joachim Sorgenfrey, SCP-Geschäftsführer Wolfgang Haumüller und Abteilungschef Mathias Grundei.
Rund 15 Jahre nach der Meisterschaft in der 2. Bundesliga und sieben Jahre nach dem Abstieg in die Regionalliga, wird mit dem SC Poppenbüttel in der kommenden Saison erstmals wieder ein Hamburger Team auf Bundesebene aufschlagen. "Tischtennis ist und bleibt, auch nach diesem Erfolg, in Hamburg eine Randsportart. Trotzdem werden wir die Rahmenbedingungen für unsere Leistungsteams kontinuierlich verbessern ohne dabei finanzielle Risiken in Kauf zu nehmen", erläutert Hallensprecher Sebastian Conrad. Geplant sei die Verpflichtung von mindestens einer neuen Top-Spielerin zur neuen Saison sowie die Installation eines hauptamtlichen Spielertrainers für den Leistungsbereich. Ende August, drei Wochen vor dem Start in die neue Spielzeit, soll das neue Bundesliga-Team offiziell vorgestellt werden. "Eines ist jetzt schon sicher: das Saisonziel heißt Klassenerhalt", so Conrad.
Von SCP-Geschäftsführer Wolfgang Haumüller gab es Blumen und Glückwünsche. Foto: Grundei